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Himmelfahrt - Hinauf und wieder herunter?

»Und als er [Jesus] dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie gespannt zum Himmel schauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die auch sprachen: Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.« (Apg 1,9-11)[1]

In den ersten 40 Tagen nach seiner Auferstehung vom Tod bewies Jesus die Tatsache seiner Auferstehung, indem er sich vielen Personen zeigte und seine Jünger belehrte (Apg 1,3[2]; vgl. auch 1.Kor 15,5-9). Dann war sein Auftrag auf der Erde erfüllt, er versammelte und belehrte seine Jünger ein letztes Mal und wurde vor ihren Augen in einer Wolke in den Himmel aufgenommen. Aber er hat die Erde nicht für immer verlassen. Zwei Engel[3] verkündigen den Jüngern, dass Jesus so, wie sie ihn in den Himmel haben auffahren sehen (d. h. in einer Wolke), wieder auf die Erde kommen würde. Jesus selbst hatte dies bereits vor seiner Kreuzigung angekündigt:

»Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.« (Mt 24,29-31)

Bei seinem ersten Kommen auf die Erde vor mehr als 2000 Jahren wurde Jesus (besonders von den religiösen Leitern) verachtet, verworfen und den Römern überliefert, damit sie ihn kreuzigten. Wenn Jesus wiederkommt, so wird dies nicht mehr in Niedrigkeit wie das erste Mal sein, sondern in Macht und Herrlichkeit. Die Wolke ist ein Zeichen der Herrlichkeit Gottes. Sie tritt bereits im Alten Testament in Erscheinung. Sowohl nach Errichten der Stiftshütte als auch bei der Einweihung des unter Salomo erbauten Tempels wurden diese von der Wolke, der Herrlichkeit des Herrn, erfüllt.[4]

Drei der Jünger Jesu durften schon zu Lebzeiten bei der »Verklärung Jesu« einen Blick auf die Herrlichkeit, die Jesus bei seiner Wiederkunft haben wird, werfen, bei der auch wieder die Wolke eine Rolle spielt.[5] Einer von ihnen, Petrus, nimmt auf dieses Ereignis Bezug, wenn er schreibt, dass er als ein Augenzeuge über die zukünftige Macht und Ankunft des Herrn lehrt.[6]

Am Ende der Zeit werden schreckliche Katastrophen über die Erde kommen (Offb 6-19). Noch davor wird Jesus die an ihn Glaubenden entrücken, um sie vor den Gerichten zu bewahren. Die bereits gestorbenen Glaubenden werden auferweckt und erhalten einen neuen, geistlichen Leib, wie auch die Entrückten.[7] Sie werden von da an immer bei ihrem Herrn sein und auch an dessen tausendjähriger Herrschaft über die Erde teilnehmen.[8] Nach der Zeit der Katastrophen wird Jesus sichtbar für alle Menschen wiederkommen und seine Herrschaft aufrichten. Sein Kommen bedeutet Gericht für die Menschen. Nur die »Gerechten«, d. h. diejenigen, die während der schrecklichen Plagen an Jesus gläubig geworden sind, werden in das Reich Christi eingehen, die anderen werden ewige Strafe leiden.[9]

Nach der 1000-jährigen Herrschaft wird alles in den Endzustand übergehen.[10] Dann wird es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben, auf der für Leute kein Platz mehr sein wird, die Sünder bleiben wollen.[11] Weil Gott so heilig ist, dass in seinen Augen alle Menschen Sünder sind,[12] kann nur der gerettet werden, der seine Sünden bekennt und glaubt, dass Jesus Christus stellvertretend die Strafe für ihn bereits am Kreuz getragen hat.[13] Dann werden ihm die Sünden vergeben und die Gerechtigkeit Jesu Christi zugerechnet;[14] der Zorn Gottes ruht nicht länger auf ihm. Wer dieses Gnadenangebot ausschlägt, bleibt unter dem Zorn Gottes und wird ewige Strafe leiden müssen.[15] Sind Sie bereit für das Wiederkommen Jesu?

K.M. / www.bibelkonkret.de

Gebet:

Vater im Himmel, ich erkenne, dass ich schuldig vor dir bin. Ich möchte deinem Wort vertrauen, dass Jesus auch für mich stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Bitte vergib mir meine Schuld, reinige mich, erfülle mich mit deinem Heiligen Geist und schenke mir neues, ewiges Leben. Amen.

 

Weitere Informationen finden Sie:

  • natürlich in der Bibel. Beginnen Sie die Lektüre am besten mit dem Neuen Testament, z. B. mit dem Johannesevangelium. Lesen Sie anschließend den Brief an die Römer.
  • bei Christen in Ihrem Freundeskreis oder Ihrer Nachbarschaft. Besuchen Sie am besten auch eine christliche Gemeinde bzw. Kirche in Ihrer Nähe.

Abkürzungen:

Apg → Apostelgeschichte

Joh → Johannesevangelium

1./2.Kor → 1./2. Brief an die Korinther

1.Kön → 1. Buch der Könige

Lk → Lukasevangelium

Mk → Markusevangelium

1./2.Mo → 1./2. Buch Mose

Mt → Matthäusevangelium

Offb → Offenbarung

1./2.Petr → 1./2. Brief des Petrus

Röm → Brief an die Römer

1.Thess → 1. Brief an die Thessalonicher

 

Titelgrafik: Werner Tiki Küstenmacher: MultiMÄH!dia-CD (R. Brockhaus Verlag Wuppertal).

 

Fußnoten:

[1] Alle Bibelstellen werden nach der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung (R. Brockhaus Verlag) zitiert.

[2] Apg 1,3: Diesen hat er sich auch nach seinem Leiden [nach Kreuzigung und Auferstehung] in vielen sicheren Kennzeichen lebendig dargestellt, indem er sich vierzig Tage hindurch von ihnen sehen ließ und über die Dinge redete, die das Reich Gottes betreffen.

[3] Engel nehmen häufig die Gestalt von Männern an, wie z. B. aus 1.Mo 18,2+16; 19,1 oder Mt 28,2-5; Joh 20,12 mit Mk 16,5; Lk 24,4 deutlich wird. Besonders die Erwähnung der weißen Kleider und der Inhalt ihrer Aussagen macht hier deutlich, dass es sich um Engel handelt.

[4] 2.Mo 40,34: Da bedeckte die Wolke das Zelt der Begegnung, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung.
1.Kön 7,51; 8,6+10-11: So wurde das ganze Werk, das der König Salomo ausführte, das Haus des HERRN, vollendet. ... Und die Priester brachten die Lade des Bundes des HERRN an ihren Platz in den Hinterraum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim; ... Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus des HERRN; und die Priester konnten wegen der Wolke nicht hinzutreten, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.

[5] Mk 9,2-3+6-7: Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet; und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, so wie kein Walker auf der Erde weiß machen kann. ... Und es kam eine Wolke, die sie überschattete; und eine Stimme kam aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört!

[6] 2.Petr 1,16-18: Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, nicht indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.«

[7] 1.Thess 4,16-17: Denn der Herr selbst wird ... herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.
1.Kor 15,44: ... es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen. [Vgl. auch den Zusammenhang, 1.Kor 15,35-50]

[8] Offb 20,6: Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen die tausend Jahre.

[9] Mt 25,31-32+34+41+46: Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. ... Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an! ... Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! ... Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.

[10] 1.Kor 15,22-24: Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat.

[11] Offb 21,1.8: Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. ... Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod.

[12] Röm 3,23: ... denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes

[13] Apg 10,43: Diesem geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.
1.Petr 2,24: ... der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat

[14] Röm 3,22: Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben.
2.Kor 5,21: Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.

[15] Joh 3,36: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.