Diesen Flyer können Sie auch als Bitte doppelseitig ausdrucken und gemäß untenstehender Abbildung falten. |
Um Antwort wird gebeten!
Ein Ehepaar ist zu einer Hochzeit eingeladen. Es soll ein großes Fest geben, eine richtig tolle Hochzeit. Das Ehepaar hat sich entsprechend fein angezogen, ist mit dem Auto losgefahren, hat sich in der Nähe des Festsaals einen Parkplatz gesucht und geht zur Tür. Dort werden sie vom Türsteher freundlich begrüßt. Dann fragt er: »Bitte, wie heißen Sie?«. Das Ehepaar stellt sich vor. Der Türsteher sucht ihren Namen auf seiner Liste. »Tut mir leid«, sagt er, »Sie stehen nicht auf der Liste!«
»Aber wir haben doch eine Einladung!« sagen die Eheleute. »Tut mir leid, ich kann Ihren Namen nicht finden.«
»Aber wir kennen doch die Brautleute!« Der Türsteher schaut erneut auf seine Liste. »Tut mir wirklich leid, Ihr Name steht nicht auf der Liste. Ich kann Sie nicht hereinlassen!«
Das Ehepaar geht zurück zum Auto und fährt nach Hause. Unterwegs sagt die Frau plötzlich: »Oh, es tut mir so leid. Auf der Einladungskarte stand: Um Antwort wird gebeten! Es tut mir ja so schrecklich leid. Ich dachte, wir kommen auch so rein!«
»Selber Schuld« kann man den Eheleuten aus der obigen Geschichte nur sagen. Es stand doch ausdrücklich auf der Einladungskarte geschrieben, dass man antworten solle, um am Fest teilzunehmen. Aber so bewegend die Geschichte auch ist, immerhin ging es nur um ein Fest, nur um einen Abend im Leben dieses Ehepaares. Sicher, ein ärgerliches Missgeschick, aber eines von nur begrenzter Tragweite.
Wie viel tragischer ist es dagegen, wenn Menschen am Ende ihres Lebens Ähnliches erleben müssen? Denn auch Gott lädt – im Bilde gesprochen – alle Menschen zu einem großen Hochzeitsfest in den Himmel ein.
»Und Jesus begann und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen [den Menschen] und sprach: Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem König, der seinem Sohn [die] Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, um die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen. Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Eingeladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht [darum] und gingen weg, der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel. Die Übrigen aber ergriffen seine Knechte, misshandelten und töteten sie. Der König aber wurde zornig … Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Eingeladenen waren nicht würdig. So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein. Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.« (Mt 22,1-10)[1]
In diesem Gleichnis lehnen die Leute die Einladung bewusst ab. Sie sind zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um die Einladung des Königs zu kümmern und auf die Hochzeit vorzubereiten. Sie möchten gar nicht kommen. Damit sind all jene Menschen beschrieben, die ganz im »hier und jetzt« leben; jene, die in den Beschäftigungen und Angeboten dieser Welt aufgehen; jene, die versuchen, aus dem jetzigen Leben das Maximum herauszuholen; jene, die sich keine Gedanken über das machen möchten, was nach diesem Leben kommen könnte; jene, die den König (d. h. Gott) und seinen Sohn (d. h. Jesus Christus) bewusst ablehnen.
Doch es gibt auch andere Menschen. Menschen, die durchaus glauben, dass es einen Gott gibt. Menschen, die glauben, dass das Universum und das Leben nicht ganz von alleine entstanden sein können. Menschen, die glauben, dass mit dem Tod nicht alles aus ist. Menschen, die wissen, ahnen oder hoffen, dass Gott sie in den Himmel einlädt. Manche von ihnen beten vielleicht sogar zu Gott, manche besuchen gelegentlich einen Gottesdienst, manche auch regelmäßig. Manche nennen Gott vielleicht sogar »Vater« und Jesus Christus »Herr«. Menschen eben, die sich über eine Einladung Gottes freuen und am Ende ihres Lebens gerne bei ihm sein möchten. Auch von solchen hat Jesus einmal gesprochen:
»Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!« (Mt 7,21-23)
Hier warnt Jesus ganz deutlich davor, dass selbst der »frömmste Schein« nicht ausreicht, um in den Himmel zu kommen. Selbst wenn Menschen sich auf seinen Namen berufen und zu Wunderwerken fähig sind, ist das keine Garantie dafür, in den Himmel zu kommen. Selbst solchen Menschen kann es passieren, dass sie – wie das Ehepaar in der Geschichte am Anfang – zu hören bekommen »Ich habe euch niemals gekannt – geht fort!«.
Warum diese harten Worte? Weil sie nicht geantwortet haben! Gott hatte sie eingeladen, sie haben sich darüber gefreut, aber sie haben die einfache Aufforderung »Um Antwort wird gebeten« ignoriert. Sie dachten, sie kämen auch ohne Antwort rein – doch dem ist nicht so.
Gott lädt auch Sie heute ein, an seinem Fest im Himmel teilzunehmen. Möchten Sie dabei sein? Haben Sie schon geantwortet? Werden Sie antworten? Wenn Sie das vorhaben, dann schieben Sie das nicht mehr auf – damit es nicht doch noch in Vergessenheit gerät. Antworten Sie noch heute – jetzt!
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass kein Mensch sich den Himmel durch gute Taten verdienen kann. Gott ist viel zu heilig, der Mensch viel zu mangelhaft. Wir sind in Gottes Augen alle nur Sünder, die Seine Herrlichkeit nicht aus eigener Anstrengung erreichen können.[2] Doch weil Gott die Menschen trotz aller Bosheit und Schlechtigkeit liebt, hat er seinen Sohn, Jesus Christus, in diese Welt gesandt, um am Kreuz für unsere Schuld stellvertretend zu sterben.[3] Dort am Kreuz hat Jesus Christus die gerechte Strafe, die wir verdient hätten, getragen – damit in Zukunft jeder, der das glaubt und für sich annimmt, ewiges Leben geschenkt bekommen kann. Damit jedem, der darum bittet, die Sünden vergeben werden können. Damit jeder, der antwortet, am himmlischen Hochzeitsfest teilnehmen kann. Käme es auf unsere Leistungen an, wüssten wir nie sicher, ob unser Einsatz reicht, um am Ende des Lebens eine Eintrittskarte für den Himmel zu erhalten. Die gute Botschaft des Evangeliums lautet dagegen, dass alles notwendige bereits vollbracht ist.[4] Der Weg zum Himmel ist offen, Sie müssen nur noch – wieder im Bild gesprochen – die »Antwortkarte« abschicken, damit Ihre Reservierung für den Himmel notiert wird.
K.M. / www.bibelkonkret.de
Antworten können Sie zum Beispiel mit folgendem Gebet:
Vater im Himmel, ich erkenne, dass eigentlich ich die Strafe für meine Sünde tragen müsste. Aber ich vertraue deinem Wort, dass Jesus auch für mich stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Bitte vergib mir meine Schuld, reinige mich, mache mich durch deinen Heiligen Geist zu einem neuen Menschen und schenke mir ewiges Leben. Amen.
Weitere Informationen finden Sie:
natürlich in der Bibel. Beginnen Sie die Lektüre am besten mit dem Neuen Testament, z. B. mit dem Johannesevangelium. Lesen Sie anschließend den Brief an die Römer.
bei Christen in Ihrem Freundeskreis oder Ihrer Nachbarschaft. Besuchen Sie am besten auch eine christliche Gemeinde bzw. Kirche in IhrerNähe.
Abkürzungen:
Eph → Brief an die Epheser
Joh → Johannesevangelium
Mt → Matthäusevangelium
Röm → Brief an die Römer
Grafiken: Werner Tiki Küstenmacher: MultiMÄH!dia-CD (R. Brockhaus Verlag Wuppertal)
Fußnoten:
[1] Alle Bibelstellen werden nach der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung (R. Brockhaus Verlag) zitiert.
[2] Röm 3,23-24: … alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.
[3] Joh 3,16-18: Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Röm 5,8: Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
[4] Deshalb lautete einer der letzten Aussprüche Jesu am Kreuz: »Es ist vollbracht!« (Joh 19,30)
Und deshalb ist das ewige Leben, die Rettung vor der ewigen Verdammnis, Gnade, ein Geschenk, das jeder erhält, der daran glaubt:
Eph 2,8-9: Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken ...