Diesen Flyer können Sie auch als

PDF-Dokument herunterladen.

Bitte doppelseitig ausdrucken und

gemäß untenstehender Abbildung falten.



Die Gefahren des Reichtums

 

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der etwas dagegen hätte, reich zu sein bzw. reich zu werden. Geld macht nicht unbedingt glücklich, aber es macht das Leben leichter und nimmt einem viele Sorgen. Wer Geld hat, kann im Luxus schwelgen und muss sich nicht um das „tägliche Brot“ sorgen. Andererseits würde das, was in manchen Haushalten an Lebensmitteln weggeworfen wird, ausreichen, um einige Arme zu ernähren. Oft gilt auch, dass die Reichen während ihres ganzen Lebens reich bleiben und auf der anderen Seite die Armen kaum eine Chance besitzen, der Armut zu entkommen. Ist das nicht alles ziemlich ungerecht? Vom irdischen Standpunkt aus betrachtet: ja! Und was sagt Gott zu dieser Ungerechtigkeit? Die Antwort auf diese Frage gibt Jesus Christus in der Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus:

Es war aber ein reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk. Ein Armer aber, mit Namen Lazarus, lag an dessen Tor, voller Geschwüre, und er begehrte, sich mit den Abfällen vom Tisch des Reichen zu sättigen; aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre. Es geschah aber, daß der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle! Denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Kind, gedenke, daß du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen. Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest, denn ich habe fünf Brüder, daß er ihnen eindringlich Zeugnis ablege, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen! Abraham aber spricht: Sie haben Mose und die Propheten. Mögen sie die hören! Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun. Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht. (Lk 16,19-31) [1]

Mit dieser Geschichte macht Jesus mehrere Dinge sehr deutlich. Zunächst: mit dem Tod ist nicht alles aus; es gibt ein Leben nach dem Tod. Aber nach dem Tod „werden die Karten neu gemischt“; es gelten andere „Spielregeln“. Reichtum und Wohlfahrt auf der Erde sind keine Garantie dafür, nach dem Tod in die Herrlichkeit Gottes (das Paradies) einzugehen. Es gibt nämlich auch einen Ort der Qual, die Hölle. Und wer einmal dort ist, wird dort in alle Ewigkeit bleiben. Es gibt keine Möglichkeit, diesem Ort zu entfliehen. Ursprünglich wurde die Hölle (an anderen Stellen auch Feuer oder Feuersee genannt) gar nicht für die Menschen geschaffen, sondern für den Teufel und seine Engel, die gegen Gott rebelliert haben.[2] Die Menschen waren eigentlich dafür bestimmt, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Doch mit dem Sündenfall stellten sich die ersten Menschen bewusst gegen Gott, indem sie sein Gebot übertraten.[3] Seither steht die Sünde trennend zwischen Gott und den Menschen [4] und die Sünde ist es auch, die dazu führt, dass die Menschen nach dem Tod nicht zu Gott kommen können, sondern in der Hölle die Strafe für ihre Sünden ertragen müssen.

Die Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus könnte den Eindruck erwecken, dass Armut vor den Höllenqualen schützen könnte. Doch auch Arme kommen nicht automatisch ins Paradies, wie viele andere Stellen in der Bibel deutlich zeigen. Denn alle Menschen sind Sünder – auch die Armen.[5] In Gottes Augen sind nämlich nicht nur grobe Verstöße wie Raub und Mord Sünden, sondern auch Unaufrichtigkeit, Zorn, Bosheit, schlechte Gedanken, Neid, Ehebruch, Lästern, Habsucht usw. [6] Und da es nichts gibt, was ein Mensch tun oder geben könnte, um diese Sünden wieder gut zu machen, hätte jeder das ewige Gericht Gottes in der Hölle verdient.[7] Doch Gott liebt die Menschen und möchte nicht, dass sie in der Hölle enden. Deshalb sandte er seinen Sohn Jesus Christus und ließ ihn am Kreuz stellvertretend für uns die Strafe für die Sünde tragen![8] Jesus gab sein Leben, um alle, die an ihn glauben, „auszulösen“.[9] Wer daran glaubt, muss Gottes Zorn über seine Sünden nicht länger fürchten, sondern kann sich auf das ewige Leben in der Gegenwart Gottes freuen.[10] Wer Gott seine Sünden bekennt, empfängt Vergebung, so dass nichts mehr zwischen ihm und Gott steht.[11] Der Glaube an Jesus Christus rettet vor dem ewigen Verderben in der Hölle – und nichts anderes. Das gilt sowohl für Arme wie für Reiche. Der arme Lazarus wurde nicht gerettet, weil er arm war, sondern weil er (im Gegensatz zu dem Reichen) glaubte! Der Reiche war dagegen so mit sich und dem Genuss seiner Reichtümer beschäftigt, dass er keinen Gedanken an Gott „verschwendete“. Er wollte in seinem irdischen Leben nichts von Gott wissen – und wird deshalb auch die Ewigkeit an dem Ort der Gottesferne, der Hölle, verbringen.

Armut ist keine Garantie für die Errettung. Es gibt leider auch viele Arme, die verloren gehen. Dennoch gilt, dass es oft die Armen und Schwachen sind, die ihre Hilfsbedürftigkeit vor Gott erkennen und sein Rettungsangebot in Jesus Christus annehmen. Und alle, die durch ihren Glauben an Jesus Christus von der ewigen Verdammnis gerettet sind, sind durch diesen Glauben sehr reich gemacht. Sie sind reich, weil sie wissen, dass ihre Sünden vergeben sind und weil sie den Tod nicht fürchten müssen, sondern wissen, dass sie danach in die Herrlichkeit Gottes kommen werden!

Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die vor der Welt Armen auserwählt, reich im Glauben und Erben des Reiches zu sein, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? (Jak 2,5)

Möchten auch Sie „reich im Glauben“ und „Erben des Reiches Gottes“ werden? Dann bekennen Sie Gott ihre Sünden und sprechen Sie z.B. das folgende Gebet.

Kerstin und Dr. Mark Marzinzik

 

Gebet

Vater im Himmel, ich danke dir, dass deine Liebe auch den Armen gilt und gerade ihnen die gute Botschaft des Evangeliums verkündigt werden sollte. Ich erkenne, dass eigentlich ich die Strafe für meine Sünde erleiden müsste. Aber ich vertraue deinem Wort, dass Jesus auch für mich stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Bitte vergib mir meine Schuld, reinige mich durch das Blut Jesu und schenke mir neues, ewiges Leben. Amen.

Weitere Informationen finden Sie:

  • In der Bibel! Beginnen Sie die Lektüre am besten mit dem Neuen Testament, z.B. mit dem Markus-Evangelium und dem Johannes-Evangelium. Lesen Sie anschließend den Römerbrief.
  • Im Internet unter der Adresse http://www.bibelkonkret.de

Abkürzungen

Jak Brief des Jakobus
Jes Prophet Jesaja
Joh Johannes-Evangelium
1.Joh 1. Brief des Johannes
Lk Lukas-Evangelium
Mk Markus-Evangelium
1.Mo 1. Buch Mose
Mt Matthäus-Evangelium
Röm Brief an die Römer

Fußnoten

[1] Alle Bibelstellen werden nach der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung (R. Brockhaus Verlag) zitiert. <zurück>
[2] Mt 25,41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! <zurück>
[3] 1.Mo 3 <zurück>
[4] Jes 59,2 [...] sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, daß er nicht hört. <zurück>
[5] Röm 3,23 [...] denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes [...] <zurück>
[6] Mk 7,20-23 Er sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. <zurück>
[7] Mt 16,26 [...] was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben? <zurück>
[8] Jes 53,5 Doch er [prophetische Aussage über den Messias, d.h. Jesus Christus] war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Röm 4,25 [Jesus,] der unserer Übertretungen wegen dahingegeben [...] worden ist. <zurück>
[9] Mt 20,28 [...] gleichwie der Sohn des Menschen [d.h. Jesus Christus] nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. <zurück>
[10] Joh 3,16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. <zurück>
[11] 1.Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. <zurück>

Diesen Flyer können Sie auch als PDF-Dokument herunterladen.

Bitte doppelseitig ausdrucken und gemäß nebenstehender Abbildung falten.