Diesen Flyer können Sie auch als

PDF-Dokument herunterladen.

Bitte doppelseitig ausdrucken und

gemäß untenstehender Abbildung falten.



„Glückselig ihr Armen ... !”

 

Sie haben richtig gelesen. Irritiert Sie diese Aussage? „Glückselig ihr Reichen“ – dem würden die meisten Menschen zustimmen. Wer reich ist, muss sich keine Sorgen um das „tägliche Brot“ machen, er muss nicht so genau rechnen, ob er sich dieses oder jenes noch leisten kann. Wer genug Geld besitzt, kann sich einfach kaufen, was das Herz begehrt und alle Annehmlichkeiten, die das irdische Leben zu bieten hat, nach Herzenslust genießen. Deshalb denken wir: „Glückselig die Reichen“; deshalb streben so viele nach guten Berufen mit hohen Einkommen; deshalb wünschen wir uns, reich zu sein. Arm ist dagegen niemand freiwillig. Und wer käme auf die verrückte Idee, die Armen sogar „glückselig“ zu nennen?

Nun, diese Aussage stammt von Jesus und ist in der Bibel nachzulesen:

Und er [Jesus] erhob seine Augen zu seinen Jüngern und sprach: Glückselig ihr Armen, denn euer ist das Reich Gottes. Glückselig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Glückselig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. (Lk 6,20-21) [1]

Während viele Menschen die Armen einfach nicht beachten oder sogar noch verachten, schenkte Jesus in seinen Reden und Taten gerade den Armen und Verachteten viel Aufmerksamkeit und Beachtung. Er kam sogar insbesondere für die Armen in die Welt. Das wurde bereits im Alten Testament, nämlich im Propheten Jesaja (Kap. 61,1-2), vorhergesagt. Diesen Abschnitt las Jesus zu Beginn seines öffentlichen Wirkens in einer Synagoge vor und erklärte anschließend, dass sich dieser Abschnitt auf ihn bezöge und nun erfüllt sei![2] Und das war kein „leeres Gerede“, sondern wird durch das Verhalten Jesu gegenüber Armen und Verachteten bestätigt (nachzulesen in den Evangelien im Neuen Testament der Bibel). Er hatte Umgang mit Zöllnern und Sündern (die insbesondere von den führenden Juden gemieden wurden)[3], redete positiv von den Samaritern (die aufgrund ihrer in einigen Punkten vom Judentum abweichenden Religion von den Juden verachtet wurden)[4] und schützte eine Ehebrecherin, die nach dem jüdischen Gesetz hätte gesteinigt werden müssen.[5] Das heißt allerdings nicht, dass Jesus den Reichen feindlich gesonnen wäre (wie das bei Menschen leicht auftritt, die sich für die Armen engagieren). Auch reiche und hochstehende Personen empfing Jesus, wenn sie zu ihm kamen (die Bibel berichtet z.B. von einer Begegnung mit einem führenden Theologen und einem reichen jungen Mann [6]). Bei Gott gibt es keine Bevorzugung bestimmter Personengruppen, kein „Ansehen der Person“.[7] Niemand, der mit aufrichtiger Gesinnung zu Jesus kommt, wird von ihm weggeschickt.[8]

Dass Jesus dennoch vor allem zu den Armen ging und hauptsächlich Arme und Verachtete zu ihm kamen, muss also einen anderen Grund haben. Jesus selbst nennt diesen Grund:

Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwer wird ein Reicher in das Reich der Himmel hineinkommen. Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. (Mt 19,23-24)

Das, was uns am Reichtum so vorteilhaft erscheint – Unabhängigkeit, keine Sorge um das Stillen der täglichen Bedürfnisse (Nahrung, Kleidung, Wohnung usw.) – gerade das ist ein großer Nachteil. Der Reiche und Erfolgreiche ist es gewohnt, alles aus eigener Kraft tun zu können und nicht auf andere angewiesen zu sein. Er hat sein Leben quasi in der Hand. Der Arme und Schwache fühlt dagegen seine Hilflosigkeit immer wieder und kann oft gar nicht anders, als fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und deshalb ist er bezüglich der Dinge Gottes im Vorteil. Gott kennt jeden Menschen durch und durch. Er sieht jede Lüge, jede Unaufrichtigkeit, er sieht unseren Zorn, moralisches Fehlverhalten und auch größere Vergehen wie Diebstahl, Betrug oder Mord. Nicht jeder Mensch ist ein Mörder, aber es gibt keinen Menschen, der nicht irgendeine Schuld (die Bibel nennt das Sünde) auf sich geladen hätte – und sei sie in unseren Augen noch so klein. Deshalb lautet Gottes Urteil über alle Menschen: „[...] alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes“ (Röm 3,23). Aufgrund der Sünde steht jeder Mensch unter dem Zorn Gottes und wird nach seinem (leiblichen) Tod in alle Ewigkeit darunter leiden müssen.[9] Unsere Sünde wiegt vor Gott so schwer, dass es nichts gibt, womit wir diese Schuld gut machen könnten. Man kann sich nicht mit Geld davon loskaufen oder sie durch gute Werke begleichen. Es gibt nur eine Möglichkeit, diesem Zorn Gottes zu entfliehen, und das ist, an Jesus Christus zu glauben.[10] Jesus lebte nicht in erster Linie dazu, um während seines Lebens Gutes zu tun. Er kam, um stellvertretend für die Menschen zu sterben und am Kreuz an ihrer Stelle den Zorn und das Gericht Gottes über die Sünden zu tragen.[11] Wer daran glaubt, bekommt ewiges Leben geschenkt, wer nicht daran glaubt, bleibt unter dem Zorn Gottes (Joh 3,36). Nur wer die Hilfe Jesu in Anspruch nimmt, kann gerettet werden! Und das scheint den Armen leichter zu fallen. Sie haben weniger Möglichkeiten, sich durch pompöse Feste und große Urlaube von der inneren Leere und den Gedanken an die Ewigkeit (das, was nach dem Tod kommt) abzulenken. Und sie gestehen sich leichter ein, dass sie fremde Hilfe brauchen (in diesem Falle die Hilfe Jesu zur Rettung von der Schuld und Strafe der Sünden). Deshalb nannte Jesus die Armen glückselig.

Am Ende des Lebens entscheidet aber nicht Armut oder Reichtum über das ewige Schicksal eines Menschen, sondern einzig und allein seine Stellung zu Jesus Christus. Jesus sagte nämlich auch: „[...] glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgert“ (Lk 7,23). Dabei ist mit dem Ausdruck „ärgern“ gemeint: „Anstoß nehmen und sich von Jesus abwenden“.

Wie stehen Sie zu Jesus? Gehören Sie zu denen, die sich über ihn ärgern (oder nichts mit ihm zu tun haben wollen)? Oder möchten Sie Jesus als Herrn und Retter annehmen und dadurch für die Ewigkeit (und geistlich schon jetzt) „reich“ werden? Dann sprechen Sie das nachfolgende Gebet!


Kerstin und Dr. Mark Marzinzik

Gebet

Vater im Himmel, ich danke dir, dass deine Liebe auch den Armen gilt und gerade ihnen die gute Botschaft des Evangeliums verkündigt werden sollte. Ich erkenne, dass eigentlich ich die Strafe für meine Sünde tragen müsste. Aber ich vertraue deinem Wort, dass Jesus auch für mich stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Bitte vergib mir meine Schuld, reinige mich durch das Blut Jesu und schenke mir neues, ewiges Leben. Amen.

 

 

Weitere Informationen finden Sie:

  • In der Bibel! Beginnen Sie die Lektüre am besten mit dem Neuen Testament, z.B. mit dem Markus-Evangelium und dem Johannes-Evangelium. Lesen Sie anschließend den Römerbrief.
  • Im Internet unter der Adresse http://www.bibelkonkret.de

Abkürzungen

Hebr Brief an die Hebräer
Joh Johannes-Evangelium
Lk Lukas-Evangelium
Mt Matthäus-Evangelium
Off Offenbarung
1.Pt 1. Brief des Petrus
Röm Brief an die Römer

Fußnoten

[1] Alle Bibelstellen werden nach der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung (R. Brockhaus Verlag) zitiert. <zurück>
[2] Lk 4,17-21 Und es wurde ihm [Jesus] das Buch des Propheten Jesaja gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, daß sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn.“ [...] Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt. <zurück>
[3] Mt 9,10-11 Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch lag, und siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern. Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? <zurück>
[4] Gleichnis vom barmherzigen Samariter, Lk 10,25-37; Heilung von zehn Aussätzigen, Lk 17,11-19. <zurück>
[5] Joh 8,2-11 <zurück>
[6] Joh 3,1-21; Mt 19,16-22 <zurück>
[7] Röm 2,11 Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott. <zurück>
[8] Joh 6,37 [Jesus sprach: ...] wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen [...] <zurück>
[9] Röm 1,18 Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen [...]

Hebr 9,27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht [...]

Off 20,12+15 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen [...] Und die Toten wurden gerichtet [...] Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen. <zurück>
[10] Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. <zurück>
[11] Röm 4,25 [Jesus ...] der unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist.

1.Pt 2,24 [Jesus ...] der unsere Sünden an seinem Leib selbst auf dem Holz [d.h. Kreuz] getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid. [Unrevidierte Elberfelder Bibelübersetzung] <zurück>

Diesen Flyer können Sie auch als PDF-Dokument herunterladen.

Bitte doppelseitig ausdrucken und gemäß nebenstehender Abbildung falten.




Diesen Flyer können Sie auch als

PDF-Dokument herunterladen.

Bitte doppelseitig ausdrucken und

gemäß untenstehender Abbildung falten.